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Was sind Sprachkanäle?

Trotz aller Digitalisierung ist Telefonie für Unternehmen noch immer ein sehr wichtiger Kommunikationskanal. Damit der Erreichbarkeit zumindest keine technischen Begrenzungen im Wege stehen, braucht es ausreichend viele Telefonleitungen oder, wie man genauer sagt, Sprachkanäle.

Als Sprachkanal wird in der Telekommunikation eine Telefonleitung bezeichnet, durch die Sprachinformationen – oder einfacher ausgedrückt Telefongespräche – übermittelt werden. Früher war (zumindest bei Privatanschlüssen) die Sache klar: eine Telefonleitung = eine Telefonnummer = ein Telefongespräch gleichzeitig.

Diese Form der Zuordnung änderte sich erst mit der beginnenden Digitalisierung der Telefonanschlüsse – als mit ISDN auch Privathaushalte mehrere Rufnummern bekamen und mehrere Gespräche gleichzeitig führen konnten. Inzwischen ist die Digitalisierung der Telefonnetze weiter fortgeschritten und die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche (= Sprachkanäle) lässt sich nahezu beliebig skalieren. Ein Sprachkanal bedeutet jetzt, dass ein Telefongespräch geführt werden kann. Bei zwei Sprachkanälen können zwei Gespräche gleichzeitig stattfinden. Und so weiter …

Während zu Hause ein Festnetzanschluss mit ein oder zwei Sprachkanälen auch heute meist völlig ausreicht, besteht bei Unternehmen ein höherer Bedarf an gleichzeitig geführten Telefonaten. Denken Sie an Arztpraxen, Rechtsanwaltskanzleien, Architekturbüros mit mehreren Angestellten. In diesen Fällen sollte genauer geprüft werden, wie das Telefonieverhalten eines Unternehmens aussieht und wie viele gleichzeitige Gespräche möglich sein müssen.

Telefonie ist für Unternehmen noch immer ein sehr wichtiger Kommunikationskanal. Dafür braucht es ausreichend viele Sprachkanäle.

Markus Kirchhoff

VoIP richtig planen

Stand der Technik ist heute digitale „Internet-Telefonie“, also die sogenannte IP-Telefonie, auch Voice-over-IP (kurz VoIP) genannt. Hierbei sind zwei Bereiche zu beachten.

  1. Wie viele Sprachkanäle werden extern, d. h. auf Provider-Seite benötigt?
  2. Wie viele IPTelefone hat das Unternehmen intern – wofür eine Telefonanlage oder ein Router auch interne Sprachkanäle zur Verfügung stellen muss?

Berücksichtigt die Planung von Sprachkanälen diese beiden Punkte auch in Hinsicht auf künftige Erweiterungsmöglichkeiten, steht einer problemlosen Kommunikation – sei es in Ihrem eigenen Betrieb oder in Unternehmen Ihrer Kundschaft – nichts mehr im Wege.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Portrait Markus Kirchhoff

Markus Kirchhoff
Akademie/Trainer/
Kommunikationstechnik
markus.kirchhoff@sonepar.de

Dieser Beitrag ist ursprünglich im Sonepar-Report der Ausgabe Dezember 2022 auf der Seite 38 erschienen.

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