Bäume pflanzen hilft beim Klimaschutz – aber nur, wenn man’s richtig macht. Mit diesem Ziel ist ein Sonepar-Team zusammen mit 40 Markenpartnern in den Wald gezogen.
Luchse, die seltene Bechsteinfledermaus oder rund zwei Meter lange Äskulapnattern: Sie alle wohnen im Naturpark Rhein-Taunus, einer außergewöhnlich abwechslungsreichen Naturlandschaft mit teils jahrhundertealten Bäumen. Doch viele Flächen, insbesondere junge Fichtenbestände, sind hier in den Jahren 2020/2021 dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, der sich aufgrund des Klimawandels nahezu ungehindert ausbreiten und ganze Wälder zerstören kann. Da aber diese Wälder so wichtig für den Klimaschutz sind, will Sonepar genau dagegen etwas tun: Zusammen mit seinen Markenpartnern hat Sonepar Anfang November damit begonnen. Die ersten 200 Eichensetzlinge wurden in die Erde des Naturparks Rhein-Taunus gebracht. Weitere 800 Setzlinge, eine Mischkultur aus Eiche, Lärche, Buche und Kiefer, werden folgen.
Widerstandsfähige Mischkultur
Unsere Wälder sind hervorragende CO2-Speicher und damit unendlich wertvoll im Kampf gegen die immer schneller voranschreitende Erderwärmung. Außerdem verbessern sie den Wasserhaushalt des Bodens und bieten vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Arno Elz, Nachhaltigkeitsmanager bei Sonepar, bestätigt, dass es enorm wichtig ist, unseren Waldbestand zu sichern und berichtet, was Sonepar in Sachen Klimaschutz unternimmt. „Wir unterstützen Baumpflanzaktionen zusätzlich zu unseren Dekarbonisierungsmaßnahmen. Zusammen mit Kollegen, Kunden und Förstereien haben wir in den letzten beiden Jahren bereits 18.000 Bäume in 10 ausgewählten wichtigen Waldgebieten in Deutschland in die Erde gebracht.“
Und damit diese Aktionen auch tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielen, holt sich Sonepar fachliche Unterstützung.
Sinnvolle Baumpflanzaktionen
Für die Pflanzaktion im Rhein-Taunus arbeitet Sonepar mit der Organisation natureOffice und dem Forstamt Chausseehaus Wiesbaden zusammen. Damit ist sichergestellt, dass am richtigen Ort zur richtigen Zeit die richtigen Arten angepflanzt werden.
Das Ziel: ein Mischwald, der widerstandsfähiger gegen Extremwetter und die allgemein steigenden Temperaturen ist. Das Forstamt hofft auf eine zusätzliche Verstärkung aus der Naturverjüngung, sodass sich zu den gepflanzten Bäumen weitere Baumarten ansiedeln. Dabei unterstützen die natürlichen „Pflanzhelfer“ – zum Beispiel der Eichelhäher. Denn der sammelt die gefallenen Eicheln auf und setzt sie als Wintervorrat in die Erde, durchaus auch in einiger Entfernung zum Mutterbaum. Und aus den „vergessenen“ Eicheln wachsen neue Bäume. So hilft der Vogel beim natürlichen Waldumbau. Zusätzlich sollen sich im Umfeld der gepflanzten Bäume durch natürliche Fortpflanzung Fichten, Douglasien und Weißtannen ansiedeln.
„Nur ein Teil der Setzlinge wird zu großen und starken Bäumen“
Wichtig für den Erfolg solcher Aktionen ist die Langfristigkeit. Andreas Weckwert von der Klimaschutzagentur natureOffice erklärt: „Doch nicht alle Setzlinge schaffen es, zu einem großen und starken Baum heranzuwachsen. Für viele Wildtiere, insbesondere Rehe, stellen die jungen Triebe einen besonderen Leckerbissen dar. Daher werden die neu gepflanzten Setzlinge mit einem Verbissschutz versehen und die Pflanzfläche im kommenden Jahr mit einem Zaun geschützt.“
Qualität vor Quantität
Der Pflanztag im Taunus ist nicht die erste Aktion dieser Art und wird auch nicht die letzte gewesen sein. In den zurückliegenden Jahren hat Sonepar bereits rund 18.000 Bäume gepflanzt. Davon alleine 5.000 Bäume durch Mitarbeiter. Bei der aktuellen Aktion zusammen mit Markenpartnern werden insgesamt 1.000 Setzlinge eingepflanzt. „Klar, viele Bäume zu pflanzen, ist prinzipiell gut“, sagt Weckwert, „aber entscheidend ist die Qualität der Aktionen. Sinnvolle Forstwirtschaft betrachtet immer sehr lange Zeiträume, kurzfristige Hauruckaktionen bringen in der Regel wenig.“ Deshalb finden die Baumpflanzaktionen von Sonepar immer im Rahmen von zertifizierten Aufforstungsprojekten und mit forstwirtschaftlicher Begleitung statt und werden so sorgfältig ausgewählt.
Ein neuer Wald entsteht
Die Pflanzaktion im Rhein-Taunus neigt sich dem Ende. Nach ein paar Stunden graben und schaufeln ist es geschafft. Alle sind rechtschaffen erschöpft, aber zufrieden.
„Die Tage im Wald sind stets ein besonderes Erlebnis für alle Teilnehmer“, freut sich Arno Elz, Nachhaltigkeitsmanager bei Sonepar Deutschland. „Anpacken und etwas für die Umwelt und das Klima tun – das hinterlässt einfach ein gutes Gefühl.“
Und wie sieht’s mit Ihnen aus? Wann laden Sie Ihr Team oder Ihre Kunden zu einer Baumpflanzaktion ein?
Bäume pflanzen – so machen Sie’s richtig
- Holen Sie sich fachliche Unterstützung.
- Beteiligen Sie sich an zertifizierten Aufforstungsprojekten mit forstwirtschaftlicher Begleitung.
- Legen Sie Ihre Pflanzaktion langfristig an. Nur geschützte Setzlinge haben eine Chance, zu Bäumen heranzuwachsen.
Probieren Sie’s doch einfach mal aus! Genießen Sie das ganz besondere Gemeinschaftserlebnis und das gute Gefühl, etwas für die Zukunft unseres Planeten zu tun.