Wie das Internet den CO₂-Ausstoß in die Höhe treibt – und was Sie dagegen tun können.
Von Oliver Blumberg, Associate Marketing
Unter uns …
… gesagt: Der globale Krisenmodus hat meine Wahrnehmung verändert. Vielleicht kennen Sie das auch: Terrorismus, Krieg, und die aktuelle wirtschaftliche Lage drängen sich mit aller Macht direkt ins Bewusstsein. Bei mir persönlich geraten Ökologie und nachhaltige Verhaltensweisen derzeit in den Hintergrund.
Gleichzeitig steigt der CO₂-Ausstoß durch die Digitalisierung an. In Deutschland verursacht die Internetnutzung mittlerweile mehr Emissionen als der gesamte Flugverkehr.
Mein Einfluss auf Weltpolitik und globale Krisen ist begrenzt. Lohnen kann sich aber ein Blick auf CO₂-Emissionen durch Internetnutzung. Warum bitte, ist dies ein derart gigantischer Faktor?
Rechenzentren: Energiefresser mit riesigem CO₂-Ausstoß
Allein die monatlichen Google-Suchanfragen verbrauchen genug Energie, um ein 100-Watt-Leuchtmittel über 4.500 Jahre zu betreiben. Die Ursache liegt im Strombedarf von Rechenzentren, die Daten speichern, verarbeiten und kühlen müssen. Serverfarmen sind die Basis unserer digitalen Welt, sie verursachen jedoch immense CO₂-Emissionen. Der Datenstrom, der zu den Endgeräten fließt, durchläuft zudem energieintensive Telekommunikationsnetze und erhöht den CO₂-Fußabdruck weiter. Je mehr Daten gespeichert und verarbeitet werden, desto höher sind die Emissionen.
Sonepar-Technikexperten stehen Fachbetrieben bei der Planung energieeffizienter
Rechenzentren gerne als Ansprechpartner zur Seite. Wenden Sie sich dazu per E-Mail an
manuel.guidi@sonepar.de.
Datenmüll auf Endgeräten treibt
Energiebedarf in die Höhe
Smartphones, Tablets und PCs verbrauchen zusätzliche Energie, wenn sie große Datenmengen speichern, synchronisieren oder verarbeiten. Datenmüll, also ungenutzte Daten auf Endgeräten oder in Clouds, treibt den Energiebedarf weiter in die Höhe. Hier liegt großes Potenzial zur Reduzierung des digitalen CO₂-Fußabdrucks.
Emissionen reduzieren, Geld sparen: Mieten statt kaufen
Jede Geräteproduktion und -distribution erzeugt weitere Emissionen. Wer ein Arbeitsmittel nur vorübergehend benötigt, kann durch das Mieten von Hardware Kosten sparen und das Klima schützen. So lassen sich Anschaffungskosten und der ökologische Fußabdruck erheblich senken. Dies gilt nicht nur für digitale Geräte, sondern auch für Vorrichtungen, Maschinen oder Werkzeuge. Informationen zu nachhaltigen Mietartikeln erhalten Sie beim Sonepar-Team Support & Service.
Jede Datei zählt – Jetzt Ihren Datenmüll entsorgen!
In Deutschland verursachen alle Cloud-Nutzer, die je 1.000 Fotos speichern, gemeinsam 11.000 Tonnen CO₂ pro Jahr – vergleichbar mit 87.000 Flugreisen von Hamburg nach München. Dazu kommen CO₂-Emissionen durch E-Mails und Messenger-Daten. Die Reduzierung von Datenmüll hilft, den Energieverbrauch zu senken. Maßnahmen wie Cloud-Optimierung, Datenbankreinigung und effizientes Datenmanagement senken den CO₂-Ausstoß. Jede gelöschte Datei zählt!
Digitale Cleanup Week für aktiven Klimaschutz
Auch auf unseren Rechnern schlummern gern mal Vorversionen von Vorversionen oder alte E-Mails, die keiner gesetzlichen Aufbewahrungsfrist unterliegen.
Sie benötigen jede Menge Speicherplatz und verursachen unnötige CO₂-Emissionen. Vom 30. September bis 4. Oktober fand bei Sonepar die erste weltweite Sustainability Week statt. Im Rahmen dieser Aktionswoche haben Mitarbeitende bei Sonepar in Deutschland in drei Tagen 110 GB überflüssige Daten gelöscht und rund 30,8 kg CO₂ eingespart. Den digitalen Frühjahrsputz werden wir 2025 fortsetzen.
Klimaschutz ist vielfältig. Was wir auch in anderen Bereichen schon erreicht haben, erfahren Sie auf Sonepar-Landingpage Nachhaltigkeit.
„Anpacken“: Gemeinsames Handeln für Klimaschutz zahlt
sich aus
„Anpacken“ für den Klimaschutz hat bei Sonepar Tradition: In den letzten Jahren pflanzten Mitarbeitende über 20.000 Bäume und setzten sich während der Sustainability Week durch zahlreiche Aktionen für die Umwelt ein: Über einen eigens entwickelten Kalender konnten Teilnehmende genau die Aktion finden, die zu ihnen passte. Viele engagierten sich bei Aufräumaktionen an der frischen Luft, andere begeisterten sich für Info-Hacks zur Müllvermeidung.
Und unsere Nachwuchskräfte informierten ausgewählte Kundinnen und Kunden dazu, wie man mit nachhaltigen Produkten das Klima und das eigene Budget schützen kann. Hier finden Sie Details zur Sustainability Week 2024 bei Sonepar in Deutschland.
Klimaschutz mit Spaß und Verantwortung
Der globale Krisenmodus fordert unser Bewusstsein jeden Tag aufs Neue. Multitasking frisst Konzentration – im Beruf, im Privatleben und bei der Umsetzung nachhaltiger Verhaltensweisen. Ökologische Verantwortung liegt nicht nur bei „den Anderen“. Hier ist jeder Einzelne gefragt – auch in turbulenten Zeiten. Deshalb habe ich mir vorgenommen, meinen persönlichen Fokus zu schärfen:
Wo macht Klimaschutz Spaß? Wo ist verantwortungsvolles Handeln gefragt? Was kann ich mir selbst und dem Klima (er-)sparen? – Vielleicht finden auch Sie ganz persönliche Antworten, die Sie in der Kommentarspalte hinterlassen möchten.
Es grüßt Sie herzlich,
Ihr
Oliver Blumberg
Associate Marketing
Sonepar in Deutschland