Wissen Sie, warum Rentier Rudolph so eine rote Nase hat? Wir verraten’s Ihnen –
und liefern noch einen ganzen Sack voll Wissen rund um das Thema
Weihnachtsbeleuchtung, mit dem Sie bei Kunden punkten oder die Familie
am Weihnachtstisch überraschen können …
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier …“ Ja, wie viele eigentlich noch? Gut 16 Milliarden. So viele einzelne Lämpchen sorgen allein in deutschen Haushalten jedes Jahr für Weihnachtsstimmung. Die Beleuchtung von Weihnachtsmärkten und öffentlichen Plätzen gar nicht mitgerechnet. Der weihnachtliche Lichterglanz daheim verschlingt fast 600 Millionen Kilowatt Strom und schlägt bei den Deutschen mit etwa 180 Millionen Euro zu Buche. Das hat eine im Jahr 2018 veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts YouGov ergeben.
Mythos 1: „Weihnachtsbeleuchtung darf doch immer brennen“
„Weihnachtsbeleuchtung darf doch immer brennen“ – glauben viele. Richtig ist: Auch für Weihnachtsbeleuchtung gilt eine Ruhezeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens. Deshalb sollte beim Kauf auf eine Timerfunktion geachtet oder gleich eine Zeitschaltuhr gewählt werden.
Mythos 2: „Lichterketten erzeugen kaum Stromkosten“
Auch dass viele der stimmungsvollen Lichter einen hohen Stromverbrauch haben, wird oft unterschätzen – nicht zuletzt, weil die einzelnen Lämpchen doch so niedlich und klein sind. Der Energieverbrauch der Lichterkette lässt auf der Verpackung, am Netzteil oder am Stecker ganz einfach ablesen. Und dass die dort angegebene Leistung dem Stromverbrauch pro Stunde entspricht. Meist liegt der Wert zwischen 3 und 10 Watt – traditionelle Lichterketten kommen aber schnell auf deutlich höhere Werte. Wird die Leistung der Lichterkette beispielsweise mit 90 Watt angegeben – hat sie also 30 Birnen mit je drei Watt – stehen nach sechs Stunden schon 0,54 Kilowattstunden auf der Uhr. Nach 7 Wochen mit jeweils sechs Stunden Leuchtdauer sind das bereits 26,5 Kilowattstunden. Bei 5 solcher Ketten macht das mehr als 132 Kilowattstunden. Legt man den durchschnittlichen Strompreis von derzeit mehr als 32 Cent zugrunde, bedeutet das fast 45 Euro Kosten.
In jedem Fall lohnt es sich, eine LED-Ketten zu kaufen. Hier zahlt es sich aus, Altes zu entsorgen und in Neues zu investieren. Denn LED-Lichter halten bis zu 100 Mal länger. Und sie verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom. Bei den 5 Lichterketten ergibt sich so eine Einsparung von 119 Kilowattstunden. Das ist fast exakt so viel, wie ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt sonst in drei Wochen verbraucht.
Mythos 3: „Die Lichterkette aus dem Wohnzimmer kann ich auch auf dem überdachten Balkon nutzen“
Sind Sie ein Profi? Dann wissen Sie natürlich, dass das nicht geht. Betreuen Sie Kunden, die es evtl. nicht wissen? Dann ist die Weihnachtszeit eine gute Gelegenheit, Ihre Kunden auf die Bedeutung der verschiedenen Schutzarten hinzuweisen (in diesem Fall natürlich IP44).
Mythos 4: „LEDs sind nicht so brandgefährlich wie Kerzen.“
Das ist natürlich richtig. Wegen der offenen Flamme sind echte Kerzen immer eine Gefahr, LEDs hingegen werden nicht mal wirklich heiß. Ungefährlich sind sie trotzdem nicht, denn überall wo Strom fließt, lauern nun einmal Gefahren. Deshalb: Weisen Sie Ihre Kunden darauf hin, auf Billigprodukte zu verzichten und erläutern Sie die entsprechenden Gütesiegel.
Fun Fact: Und was ist jetzt mit Rentier Rudolph?
Ganz ohne Strom leuchtet übrigens die rote Nase von Rentier Rudolph, dem Gehilfen des Weihnachtsmanns. Wie er das macht? In den Nasen von Rentieren verlaufen besonders viele Adern voller roter Blutkörperchen, ein Viertel mehr als bei uns Menschen. Das führt dazu, dass selbst die Nase eines ganz normalen Wildtiers bei Anstrengung tatsächlich ein bisschen leuchten kann. Und welches Rentier muss schon so viel ackern wie Rudolph im Weihnachtsstress? Hier geht es zur Studie.
Ein Kommentar
Ich bin ein großer Fan von schöner Weihnachtsbeleuchtung. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder schöne Lichterketten aufhängen können. Am schönsten finde ich die Weihnachtsbeleuchtung für öffentliche Räume.