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Tipps & Tricks

Nachhaltig und lecker: Ostermenü zum Nachkochen

Hier finden Sie viele Ideen und Tipps für ein leckeres und gleichzeitig nachhaltiges Ostermenü zum Fest! Ei like! 

Lecker und gesund einkaufen und dabei wie von selbst das Tierwohl und den Klimaschutz im Blick behalten? Indem wir regional und saisonal kaufen, geht das einfach. Eier von frei lebenden Hühnern, die im Gras scharren und die Sonne genießen können, schmecken uns ohnehin besser als Eier von Hühnern aus der Legebatterie. Und beim Schoko-Ei? Achten Sie auf das Fair-Trade-Siegel. Es steht für bessere soziale Bedingungen, verbietet ausbeuterische Kinderarbeit, fördert den Bio-Anbau und unterstützt eine nachhaltige Produktion.  

Karfreitag: Es gibt Fisch

Fisch an Karfreitag – das ist eine beliebte vorösterliche Tradition. Wenig nachhaltig ist Zuchtlachs, dessen Aufzucht sehr energieintensiv ist. WWF und Greenpeace empfehlen stattdessen Karpfen als heimischen Süßwasserfisch. Die Küche bleibt bei uns an Karfreitag allerdings kalt, denn den Karpfen verspeisen wir geräuchert und was bräuchte man dazu mehr als ein knuspriges Brot und frischen Sahnemeerrettich? 

Rezept für selbst gemachten Sahnemeerrettich 

  • 50 g frischen Meerrettich 
  • 50 ml Sahne 
  • 1/2 TL Salz 
  • 1 TL Zucker 
  • 3 EL Weißweinessig 

Den Meerrettich reiben (Vorsicht, der Geruch kann sehr intensiv und beißend sein). Salz, Zucker, Weißweinessig und Sahne dazugeben und mit dem Pürierstab mixen.

Unsere Vorschläge für ein nachhaltiges Ostermenü

Ostern ist für viele Menschen eng verbunden mit Frühlingsanfang und was passt besser zu Frühling als Spargel und Erdbeeren? Durch die milden Temperaturen im Winter und den sonnigen März geht es dieses Jahr bereits Anfang April los mit der Spargelernte. Und das macht Spargel zum perfekten Hauptdarsteller in unserem Ostermenü. Am besten vom regionalen Händler des Vertrauens.

Spargelsaison: In Deutschland wird Spargel ab etwa Mitte April gestochen. (Symbolbild)

Vorspeise: Frühlingssalat mit gebratenem Spargel 

Für 4 Personen 

  • 1 Bund Rucola 
  • 400 g grüner Spargel  
  • 2 El Olivenöl 
  • Cocktailtomaten 
  • 1 Handvoll Basilikum 
  • geröstete Pinienkerne 
  • gehobelter Parmesan 

Für die Vinaigrette  

  • 50 ml Öl, 
  • 3 El weißer Balsamico,  
  • Salz und Pfeffer verrühren.  

Unteres Drittel des Spargels schälen, schräg in Scheiben schneiden und in Olivenöl anbraten, bis er bissfest ist. Mit einer Prise Zucker würzen und kräftig salzen. Rucola waschen. Tomaten waschen und halbieren. Basilikum grob hacken. Auf Tellern erst den Rucola anrichten, dann den Spargel und die Tomaten darauf verteilen. Vinaigrette darüber träufeln. Zum Schluss Pinienkerne, Basilikum und Parmesan darüber streuen. Schmeckt lauwarm oder kalt. 

Herdset oder Stabmixer gewünscht? Dann schauen Sie im Sonepar-Shop vorbei.

 

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Hauptspeise: Lamm mit Bärlauchkruste 

Beim Kauf des Lammfleischs lohnt es sich, auf die Herkunft zu achten. Häufig stammt Lammfleisch aus Neuseeland. Oder die Lämmer wurden erst im Winter geboren und im Stall gemästet, um schnell ihr Schlachtgewicht zu erreichen. Wir empfehlen, direkt beim Erzeuger und möglichst aus ökologischer Landwirtschaft zu kaufen – das verhindert unnötige Wege und sichert eine artgerechte Tierhaltung. 

Für vier Personen 

500 g Lammrückenlachs. Aus Salz, Paprika, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zitronenabrieb eine Marinade herstellen, das Lamm von beiden Seiten einpinseln und ca. zwei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Danach in einer heißen Pfanne von beiden Seiten kurz scharf anbraten.   

  • 1 El Frischkäse 
  • 60 g geriebener Emmentaler 
  • 2 EL Semmelbrösel und 
  • je 1 EL gehackte Kräuter (Bärlauch, Rosmarin, Petersilie, Zitronenthymian

Aus den Zutaten eine Paste mischen und auf das Lamm streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 80 Grad ca. 30 bis 35 Minuten garen. Bei einer Kerntemperatur von 58 bis 60 °C ist Lammfleisch medium/rare und ab 65 °C durch.  
 
400 g weißen Stangenspargel in sprudelndem Wasser mit etwas Salz, Zucker und Butter bissfest garen und danach in 15 g Kräuterbutter schwenken. Dazu passen Salzkartoffeln. 

Lamm mit Ofenkartoffeln: In vielen Familien wird das traditionell zu Ostern gegessen. (Symboldbild)

Vegetarische Alternative: Ziegenfrischkäse-Tarte mit italienischen Kräutern 

Diese Tarte ist frühlingshaft frisch und während sie im Ofen backt, bleibt Zeit für die Eiersuche. 

Für 4 Personen  

  • 1 Rolle Blätterteig  
  • 500 g Kirschtomaten 
  • Kräutersalz und Pfeffer 
  • Rosmarin und Thymian 
  • 100 g Parmesan 
  • 200 g Ziegenfrischkäse 
  • 150 g Schmand 
  • 2 Eier 

Springform mit Backpapier und Blätterteig auslegen. Teigboden mit einer Gabel einstechen. Kirschtomaten waschen, halbieren und auf dem Teig verteilen. Kräuter waschen und zerkleinern. Parmesan raspeln. Frischkäse, Schmand, Eier, Kräuter und Parmesan verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, über die Tarte gießen. Im Backofen (Mitte, Umluft 160°) ca. 40 bis 45 Min. backen.  

Nachtisch: Pavlova 

Schaumiges Baiser, cremige Sahne und frische Erdbeeren – das sind die Bestandteile für unseren Nachtisch. Die erste Pavlova wurde angeblich anlässlich eines Besuches der berühmten Primaballerina Anna Pavlova in Australien im Jahr 1935 hergestellt.  

Für 4 Personen  

  • 4 Eiweiß 
  • 280 g Zucker 
  • 1 Pck. Vanillezucker 
  • 1 Tl Essig 
  • 1 Tl Speisestärke 
  • 2 Becher Schlagsahne 
  • Erdbeeren 
  • Puderzucker 

Den Backofen auf 180 ° Celsius vorheizen. Die Eiweiße in einer fettfreien Schüssel schlagen. Wenn sie eindicken, den Zucker einrieseln lassen. Den Eischnee steif schlagen, dann Essig und Speisestärke vorsichtig unterheben. Die Baisermasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und einen ca. 3 cm hohen Kreis formen. In den Ofen schieben und die Temperatur auf 100 °C zurückdrehen. Eine Stunde backen, anschließend die Pavlova bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen.  

Kurz vor dem Servieren Schlagsahne steif schlagen, auf die erkaltete Baisermasse geben und mit mundgerecht zugerichteten frischen Erdbeeren und Puderzucker garnieren. 

Getränk: Selbstgemachte Kräuter-Limonade

Wenn es um unbeliebtes Unkraut geht, steht Giersch bei Gartenbesitzern ganz oben. Durch seine unterirdischen Triebe wächst und vermehrt er sich munter. Anstatt uns über ihn zu ärgern, machen wir einfach eine erfrischende Kräuterlimonade daraus.

  • 1 Handvoll frischen Giersch 
  • 1 Bio-Zitrone 
  • 1 l Apfelsaft 
  • Nach Belieben einige Blätter Zitronenmelisse oder andere Wildkräuter  
  • Mineralwasser 
  • Eiswürfel 

Kräuter mit einem Nudelholz oder einer Flasche anquetschen, die Zitrone in Stücke schneiden. In ein Gefäß geben und mit Apfelsaft auffüllen. Einige Stunden (für intensiveren Geschmack über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen. Die Kräuter und die Zitrone herausnehmen, mit Mineralwasser auffüllen und mit Eiswürfeln genießen.  

Wir wünschen Ihnen guten Appetit bei Ihrem Ostermenü.

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