Trends & Zukunft

Wie riskant ist der Traum von der Selbstständigkeit?

Worauf Unternehmende bei Neugründung
oder Übernahme eines Fachbetriebs achten können

Von Oliver Blumberg,
Content-Manager Marketing
Lesezeit: 4 Minuten

„Pass‘ bloß auf, …

… so etwas kann gehörig schiefgehen!“ – Vielleicht haben auch Sie sich schon bei diesem Gedanken ertappt, wenn junge Menschen sich beruflich selbstständig machen.Eine verständliche Reaktion! Rund 80 Prozent aller Neugründungen in Deutschland scheitern innerhalb der ersten drei Jahre. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer tragen die Konsequenzen ihres Misserfolgs lange mit sich herum. So etwas wünscht man niemandem!

In der Bauwirtschaft sind eigenständig agierende Fachhandwerksunternehmen unverzichtbar. Viele Auszubildende und angestellte Handwerkerinnen und Handwerker träumen davon, künftig ihr eigener Chef zu sein. Ist der Schritt zur Selbstständigkeit im Handwerk auch für sie ein unkalkulierbares Risiko? Ein Blick auf die Details:

Jedes Jahr 70.000 Neugründungen – 125.000 benötigen Nachfolgeregelung

Zahlen lügen nicht! Wer aus der Statistik von Unternehmensgründungen etwas herauslesen möchte, sollte wissen: Viele Unternehmende lassen sich von einer revolutionären Idee leiten.

Selbstständigkeit im Handwerk

Bei vermeintlichen Marktrevolutionen ist die Erfolgsquote eher gering. Geht es um bewährte Geschäftsmodelle, sieht es deutlich besser aus. Vor allem das Handwerk bietet im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftszweigen gute Voraussetzungen.

Aktuell sind 1.037.073 Betriebe in die Handwerksrollen und in das Verzeichnis des handwerksähnlichen Gewerbes eingetragen. Nach offiziellen Angaben arbeiten dort rund 5,6 Millionen Menschen. Rund 70.000 Neugründungen erfolgen jährlich. Zudem warten rund 125.000 Betriebe in den nächsten fünf Jahren darauf, von einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger erfolgreich fortgeführt zu werden. Es gibt viel zu tun!

Gestalter der Energiewende – Perspektive für das Elektrohandwerk

Im Handwerk machen derzeit etwa 343.000 junge Menschen eine Ausbildung. Die fünf Berufe der elektrohandwerklichen Ausbildung gehören zu den drei beliebtesten Ausbildungsberufen. Hätten Sie gedacht, dass ausgerechnet das Elektrohandwerk in der Beliebtheit so weit vorne ist? Und, wo liegen die Perspektiven?

Zur Erreichung unserer Klimaziele müssen wir im Vergleich zu 2008 unseren Primärenergieverbrauch halbieren (!). Dies gelingt nur, wenn der Anteil erneuerbarer Energien (EE) am Stromverbrauch von derzeit etwa 55 Prozent auf 80 Prozent steigt. Die Politik hat elektrischen Strom zum „wichtigsten Energieträger im Gesamtsystem“ erklärt. Die Stromnutzung wird stark ausgeweitet. Zum Beispiel für Wärmeanwendungen oder im Verkehrssektor. Für Energiemanagement und Energieeffizienz steht Sonepar seinen Kunden aus Handwerk und Industrie deutschlandweit zur Seite. Weitere Infos dazu auf der Sonepar-Website „Nachhaltige Energiesysteme“.

Nachhaltige Energiesysteme, Selbständigkeit im Elektrohandwerk

Energiewende – Handwerk hat Zugriff auf zentrale Schalthebel

Selbstständige PV-Installateure, Selbstständigkeit im Handwerk

Der Umbau unseres Energiesystems eröffnet Fachbetrieben aus der Gebäudetechnik vielfältige Perspektiven. Hier bringen sich nicht nur Technik-Freaks ein.

Viele finden ihren Weg in unsere Branche, weil sie betriebswirtschaftliche Wertschöpfung und ökologischen Fortschritt miteinander verbindet. Mehr anpacken, weniger demonstrieren und dabei gutes Geld verdienen – so bekommt das Handwerk Zugriff auf die Schalthebel der Energiewende.

Für leistungsbereite Handwerksmeisterinnen- und meister bietet die Gründung oder Übernahme eines Fachbetriebs herausragende Chancen. Allein dies wird für Praktikanten, Azubis und Gesellen ein Ansporn sein, sich weiterzuentwickeln.
Ehrlich gesagt: Ich persönlich finde unsere Branche allein deshalb schon ziemlich cool.

Worauf kommt es an? Antworten aus der Praxis von
Jungunternehmer Levin Stelljes

Chancen sind eine tolle Sache – aber werden sie genutzt? Das Rad der Innovation dreht sich schnell. Bei jeder Gründung fallen administrative Aufgaben an. Hinzu kommen rechtliche und technische Vorgaben. Viele fragen sich: Ist der Weg zur Selbstständigkeit im Handwerk zu mühsam? Lohnt sich das Risiko?

Eines von vielen erfolgreichen Young-Starter-Unternehmen ist der Betrieb LS Elektrotechnik aus Grasberg bei Bremen. In der hier verlinkten Sonepar-Weiterhelfer-Show zeigt Firmeninhaber Levin Stelljes, worauf es in der Praxis ankommt. Eine besondere Rolle spielt für ihn die erfolgreiche Teilnahme am kostenfreien Sonepar-Young-Starter-Programm. Ganz egal, in welcher Lebensphase Sie oder ihre Mitarbeitenden sich befinden – Young-Starter fördert den Nachwuchs der Elektrobranche. Weiterführende Infos dazu finden Sie auf unserer Website unter diesem Link.

Youtube Sonepar, Selbstständigkeit im Handwerk

Kostenfreie Experten-Info „Rechtliche Grundlagen der Selbstständigkeit im Handwerk“

Experteninfo rechtliche Grundlagen Selbstständigkeit

Wer in dem oben aufgeführten Video die Tatkraft eines Unternehmers auf sich wirken lässt, erkennt schnell: Mit Entschlossenheit und den richtigen Partnern an seiner Seite lässt sich vieles bewegen – vor allem im Elektrohandwerk.

Wenn technische und wirtschaftliche Fragen geklärt sind, geht es bei der Unternehmensgründung um die rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Punkt! Als gelernter Jurist kann ich Ihnen versichern: Dies ist kein Hexenwerk! Relevante Fragen für den Einstieg beantwortet unsere Experten-Information „Rechtliche Grundlagen der Selbstständigkeit im Handwerk“.

Die kostenfreie Sonepar-Experten-Information steht, für Sie hier und über die nebenstehende Grafik zum Download bereit.

Praxiserfahrung, Marktkenntnis und starke Partner als Orientierungshilfe

Ja, schiefgehen kann vieles – auch der Traum von der beruflichen Freiheit! Innerhalb der nächsten fünf Jahre warten 125.000 Betriebe auf eine Nachfolgeregelung. Elektrischer Strom ist eine tragende Säule unserer Energieversorgung. Dort, wo bisher andere Energieformen dominierten, bahnt sich elektrischer Strom seinen Weg – zum Beispiel in den Sektoren Wärme und Verkehr. Mein Gefühl sagt mir: Für hoch qualifizierte Elektromeisterinnen und -meister gibt es riskantere Projekte als die Selbstständigkeit im Handwerk. Mit Praxiserfahrung, solider Marktkenntnis und einer zeitgemäßen Spezialisierung können Unternehmende ihre Erfolgsaussichten in der Regel gut einschätzen. Starke Partner – zum Beispiel aus dem Elektrogroßhandel – bieten zudem wertvolle Orientierungshilfen.

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Es grüßt Sie herzlich,

Ihr
Oliver Blumberg
Content-Manager Marketing
Sonepar in Deutschland

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